Das Konzert zum Abschluss der Musiksaison ist eine Begegnung mit den großen Sinfonikern, deren Werk die Musikgeschichte verändert hat. Die Ouvertüre zu Die Zauberflöte – Mozarts letzte Oper – beginnt mit beeindruckenden Akkorden. Hier hören wir zum ersten Mal bei dem brillanten Klassiker die Posaunen im Bläsersatz, die erst von Beethoven dauerhaft in das Sinfonieorchester eingeführt wurden.
Auch sein letztes und berühmtestes fünftes Klavierkonzert ist voll von Innovationen. Es beginnt nicht mit einer Einleitung des Orchesters, sondern lediglich mit einem einzigen Akkord, auf den sofort eine Kadenz (ein virtuoser, unbegleiteter Instrumentalpart) des Klaviers folgt, die die ganze Vielfalt der Ideen und Themen offenbart, die im ersten Teil des Musikstücks entfaltet werden.
Beethovens Experimente mit dem Orchesterklang und die Tatsache, dass er die Emotionen des Individuums zum Hauptthema der Musik machte, waren eine Inspiration für Mahler. Für ihn wurde sie zu einem Werkzeug, um die existenziellen Dilemmata des Menschen zu lösen und Antworten auf Fragen nach dem Sinn des Lebens und der Existenz zu finden. Solche grundlegenden Fragen erforderten maximalistische Lösungen. So stellt Mahlers Symphonie Nr. 1 Titan ein Orchester in voller Größe vor, wie es vor Mahler noch niemand gesehen hat. Vom ersten Takt an wird das Publikum mit einer innovativen Orchestrierung, einem monumentalen Klang und einer Intensität der Emotionen konfrontiert, die mit nichts bisher Bekanntem in der Musik verglichen werden können. Wie der Komponist selbst einmal sagte: Eine Symphonie ist wie die ganze Welt, sie muss alles enthalten.
Auszug aus Beethovens Klavierkonzert Nr. 5, aufgeführt von Igor Levit und den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Paavo Järvi:
Mahlers Sinfonie Nr. 1, aufgeführt von der Staatskapelle Dresden unter Fabio Luisi:
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DETAILS
Abschluss der Musiksaison 13-06-2025 19:00
SinfoniesaalFilharmonia im. Mieczysława Karłowicza w Szczecinie
ul. Małopolska 48
70-515 Szczecin