Er berührte die Quelle jeder Art der Musik. Er äußerte sich selbst spontan, geschmackvoll und mit Gefühl – so schrieb über Mozart der amerikanische Komponist Aaron Copland. Dem kann man nur zustimmen. Ein Genie, in dem die lyrische Seele mit genügsamen Humor verbunden ist. Ein sehr begabter Virtuose, dem das Komponieren so einfach einfiel, als ob es das gleiche wie das Atmen wäre.
Das Requiem KV 626 ist sein letztes unvollendetes Werk, das von einem geheimnisvollen Boten mit einem Brief von einem anonymen Auftraggeber beauftragt wurde. Mozart, der damals sehr krank war, zögerte mit der Auftragsabwicklung und komponierte die Musik für die Oper „Die Zauberflöte”. Die Arbeit am Requiem war für den Komponisten ein Wettlauf mit dem immer näher stehenden Tod. Noch am Vortag seines Todes griff er nach der Partitur, um an den am meisten berührenden Teil des Werkes Lacrimosa dies illa zu arbeiten… Er starb mit der Überzeugung, dass er das Requiem für sich selbst schreibt, jedoch erklang bei seiner Beerdigung keine Musik. Am 225. Todestag des Komponisten wird das Musikstück erklingen, das die Zuhörer der Philharmonie in Szczecin in die Welt der Nachdenklichkeit und Reflektion mitbringen wird.
DETAILS
MOZARTS REQUIEM
28-10-2016 19:00
SinfoniesaalFilharmonia im. Mieczysława Karłowicza w Szczecinie
ul. Małopolska 48
70-515 Szczecin