„Ich bin ein Mann mit Doppelbiographie” – pflegte der ungarische Komponist Miklós Rózsa zu sagen. Der vorzügliche Schöpfer der klassischen Partituren ist vor allem als Autor von über hundert Filmkompositionen bekannt. 1934 lernte Rózsa die Kinokunst kennen – damals beobachtete er die Arbeit seines Freundes Arthur Honegger an der Musik zum Film „Die Verdammten” („Les Misérables”). Der ungarische Komponist ließ sich 1939 in Hollywood nieder, was seine Karriere beschleunigte.
Er schrieb u.a. die Musik zu den Monumentalfilm-Klassikern – daneben umfasst sein Werkverzeichnis auch Orchester- und Kammermusik für den Konzertsaal. Rózsa komponierte in einem überwiegend an der Tonalität orientierten, gemäßigt modernen Stil. Seine effektvollen, oft ziemlich dissonanten (an der Harmonik des frühen zwanzigsten Jahrhunderts geschulte Filmkompositionen) brachten ihm Popularität. Rózsa arbeitete mit Alfred Hitchcock, Billy Wilder u.a. zusammen. Er war sechzehnmal für einen Oscar nominiert (und erhielt drei Statuetten).
In den fünfziger Jahren schuf Rózsa das Tonmaterial zu den populärsten „Dream-Factory”-Produktionen: „Ivanhoe – Der schwarze Ritter”, „Die Ritter der Tafelrunde”, „Beau Brummel” und natürlich „Ben-Hur”. Das letztere, legendäre Fresko von William Wyler betrachtete der Komponist als musikalischer Höhepunkt in seinem Oeuvre und arbeitete an der Partitur äußerst sorgfältig – es entstand ein einzigartiges, monumentales und doch tief lyrisches Werk.
Filharmonia im. Mieczysława Karłowicza w Szczecinie uczestniczy w programie "Filharmonia. Ostrożnie, wciąga!!!" organizowanym przez Instytut Muzyki i Tańca ze środków MKiDN.
DETAILS
Klassiker des amerikanischen Kinos
26-05-2017 19:00
SinfoniesaalFilharmonia im. Mieczysława Karłowicza w Szczecinie
ul. Małopolska 48
70-515 Szczecin