Die Sinfonischen Variationen von Witold Lutosławski sind sein Debütwerk, das neoklassizistische und volkstümliche Motive aufgreift. Der Komponist schrieb es kurz nach seinem Abschluss an der Universität. Das Werk zeichnet sich durch einen ausdrucksstarken Rhythmus und einen energiegeladenen Dialog zwischen den Instrumenten aus und wird von einem Finale gekrönt, das einer Filmmusik würdig ist.
Robert Schumanns Cellokonzert in a-Moll hingegen ist ein Werk, das der Komponist am Ende seines Lebens schrieb. Seine öffentliche Uraufführung erlebte er nicht mehr. Es ist ein etwas tückisches Werk für Cellisten. Die virtuosen Teile sind viel schwieriger, als es beim Hören den Anschein hat. Außerdem ist es ein Konzert voll von nahezu poetischem Ausdruck und außergewöhnlicher emotionaler Tiefe.
Fragment aus Schumanns Cellokonzert interpretiert von Johannes Moser und den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Zubin Mehta:
Es war Schumann, der als Erster das kompositorische Talent von Johannes Brahms entdeckte. Die ganze Welt war bald überzeugt, dass er sich in seiner Begeisterung nicht geirrt hatte. Seine Sinfonie Nr. 3 wurde sofort nach ihrer Uraufführung gefeiert. Brahms hatte sie bereits als reifer Komponist geschrieben, auf dem Höhepunkt seiner Kräfte. Ich will ohne jede Übertreibung sagen, dass dieses Werk seine ersten beiden Sinfonien übertrifft; vielleicht nicht an Größe und monumentaler Gestaltung, aber sicherlich an Schönheit, schwärmte Antonín Dvořák. Das Werk begeistert nicht nur durch seine pure Melodiösität, sondern auch durch die lebhaften Farben des Orchesters und seine außergewöhnliche rhythmische Flexibilität.
Fragment aus Brahms' Sinfonie Nr. 3, aufgeführt vom Budapest Festival Orchestra unter der Leitung von Iván Fischer: