Die Ouvertüre zu Stanislaw Moniuszkos Oper Paria ist eine Einleitung in die musikalische Geschichte über soziale Ungleichheit. Die Oper thematisiert das Kastensystem in Indien. Die Hauptfigur stirbt hier nur, weil sie aus der untersten Paria-Kaste stammt. Moniuszko sah in seinem tragischen Schicksal viele Analogien zur sozialen Situation vieler europäischer Länder zu jener Zeit. Trotz des wichtigen Themas wurde die Oper jedoch nicht wohlwollend aufgenommen. Das Werk musste bis in die 1950er Jahre warten, um endgültig in das Repertoire der Operntheater aufgenommen zu werden.
Ein anderes Schicksal ereilte Henryk Wieniawskis Violinkonzert Nr. 1 in fis-Moll, das sofort ein Hit in den Konzertsälen wurde. Nach der Uraufführung im Leipziger Gewandhaus, bei der Wieniawski den Part des Solisten übernahm, schrieb ein Rezensent: Das Publikum war elektrisiert, und der Berichterstatter mit ihm. Es ist ein virtuoses Stück, voll von Kunstfertigkeit und einer gehörigen Portion Finesse, das aber auch über den Stil seiner Zeit hinausgeht. Dies ist umso erstaunlicher, dass sie von einem damals siebzehnjährigen Komponisten geschrieben wurde.
Auch Borys Ljatoschynskyjs Sinfonie Nr. 3 wurde vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen, aber nicht von den Parteibehörden... Schließlich wurde der ukrainische Komponist von der Union der Sowjetischen Komponisten der Ukraine mehrfach demütigenden Maßnahmen unterzogen. Trotz der Hindernisse fand die zweite Fassung des Werks mit ihrer klassischen viersätzigen Struktur dauerhaft ihren Platz im Repertoire und wurde zu einer der am häufigsten aufgeführten ukrainischen Sinfonien. Sie trägt auch einen aussagekräftigen Untertitel: Friede wird den Krieg besiegen.
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Gebet für den Frieden
06-12-2024 19:00
SinfoniesaalFilharmonia im. Mieczysława Karłowicza w Szczecinie
ul. Małopolska 48
70-515 Szczecin