Antonín Dvořák gehört zu den wenigen Komponisten, die zu Lebzeiten unglaublich erfolgreich waren, und für die die Umstände von Anfang an günstig waren. „Es ist witzig: Dvořák kennenzulernen. Er ist, gelinde gesagt, recht originell, aber zugleich sehr nett“ – schrieb Edvard Grieg über ihn. Das Gleiche kann man über das heutige Konzertprogramm sagen!
die Suche nach und der Ausdruck des nationalen Geistes, und zweitens... Züge! Der bereits erwachsene Dvořák konnte den ganzen Tag auf dem Prager Bahnhof sitzen, ein Zeichen dafür, dass er die Erfindung der Lokomotive mehr als seine Arbeit schätzte.
Als er sechzehn war, zog er nach Prag. Auf seine erste glückliche Fügung musste er jedoch bis 1874 warten, als er von einer Jury, zu der unter anderem Johannes Brahms gehörte, ein österreichisches Stipendium „für junge, begabte und mittellose Schriftsteller, Maler und Musiker“ erhielt. Und dann... ging alles prächtig. Weitere Auszeichnungen, die Gunst einflussreicher Kritiker, zahlreiche Kompositionsaufträge und Aufführungen im Ausland, der Bau eines Landsitzes und schließlich eine Reihe von Besuchen in England, die Ehrendoktorwürde der Universität Cambridge und ein Aufenthalt in Amerika. Eine lange und wunderbare Geschichte – wir hoffen, dass es noch eine Gelegenheit geben wird, sie zu erzählen!
Inzwischen halten wir in einem Moment inne, in dem Dvořák noch „jung und begabt und mittellos“ ist und unter vielen Liedern zwei Serenaden komponiert, die in unserem Konzert erklingen werden. „Ich habe zu viel komponiert“, schrieb er in einem Brief an Sibelius. Tatsächlich musste er so vorsichtig sein, denn in dieser Zeit verbrannte er viele seiner Musikstücke gleich nach dem Schreiben! Aber die Serenaden müssen ihm besonders gut gefallen haben, denn er hat sie aufgehoben. Wie er selbst sagte: „Eine tolle Idee zu haben, ist nichts Besonderes. Eine Idee entsteht von selbst, und wenn sie gut und wunderbar ist, kann ein Mensch nicht den Ruhm dafür ernten. Aber eine gute Idee zu nehmen und sie groß zu machen, ist das Schwierigste; das ist es, was echte Kunst ausmacht!“
DETAILS
DVOŘÁKS SERENADEN
22-01-2021 19:00