Das akustische Jazz-Quartett Asaf wurde 2003 gegründet und gab bereits weniger als ein Jahr später regelmäßig Konzerte in Polen und Deutschland, u. a. beim 10. Sommer-Jazz-Festival in Piwnica pod Baranami und beim Festival Skok Jazz Sopot. Zu dieser Zeit veröffentlichte die Band auch ihr erstes Studioalbum, das nach begeisterten Kritiken für das Album des Jahres nominiert wurde.
„Fest im Mainstream der Jazzmusik angesiedelt, liegt sein Reiz nicht in seiner Darbietungsform, sondern in seinen Emotionen, die rein, intensiv und ansteckend sind. Sie werden mit Leichtigkeit übertragen durch die Unmengen an Raum, Stille und Tiefe, die von den Künstlern geschaffen werden“ – schrieb Maciej Nowotny über die Band.
Nach einer mehrjährigen Pause nahmen Asaf ihre Aktivitäten 2019 wieder auf, und im März 2020 veröffentlichte die Gruppe ein neues Album „Silent Prayer“. Hierbei verwenden die Musiker die einfachen Mittel, die uns jedoch wirkungsvoll zum stillen Gebet – dem Motto des Albums – hinführen. Nicht die religiöse Erregung, sondern das Herausholen des Sakralen und Profanen aus unserem Alltag prägt die Musik tief in unser Gedächtnis ein, und wer sie einmal gehört hat, wird wieder in sie eintauchen wollen.
Führe uns, Herr, im Wirrwarr der Musikstile auf den einfachsten Weg, damit wir nicht in die Sackgasse der rein formalen Suche geraten.
Verbinden wir uns mit den Zuhörern durch Melodie und Klang, in denen jeder bekannte Klänge, neu arrangiert und wiederfindet.
Und mögen sie uns in der Schönheit stärken. Gib uns, Herr, die Fähigkeit, unsere Fähigkeiten in vollem Umfang zu nutzen.
Joanna Gajda ist ein Mitglied der Band von Anfang an. Sie absolvierte die Klavierklasse von Wojciech Niedziela an der Fakultät für Jazz- und Popularmusik in Katowice. Sie hat mit Urszula Dudziak, Billy Harper, Newman Taylor Baker, Judy Bady, Debora Brown, Natalia Przybysz und Natalia Niemen gearbeitet. Sie ist Dozentin an der Kunstakademie in Szczecin.