Wie kann Minimalismus unser Leben verändern? Welche Möglichkeiten ergeben sich daraus? Können unsere Entscheidungen, unsere Einstellung und unser Lebensstil im Geiste des Minimalismus die Welt verändern? Und schließlich: Können scheinbar nicht direkt miteinander verbundene Lebensbereiche sich im Sinne des Minimalismus gegenseitig beeinflussen? Mit diesen und vielen anderen Fragen beschäftigt sich die deutsch-polnische Konferenz „Lebenskunst – weniger heißt besser“.
Ist weniger besser?
Das 21. Jahrhundert hat uns einen nahezu unbegrenzten Zugang zu Gütern beschert – sowohl zu solchen, die uns helfen, unsere täglichen Bedürfnisse zu befriedigen, als auch zu solchen, die der Selbstentfaltung, der Sicherheit oder dem Sinn für Schönheit dienen. Um einen neuen Gegenstand für das Haus, eine Auslandsreise oder Lebensmittel zu kaufen, genügt es, ins nächste Einkaufszentrum zu gehen oder eine Internetseite auf einem mobilen Gerät zu öffnen. Die Leichtigkeit, mit der wir etwas erwerben können, führt zu einem immer größeren Bedürfnis, es zu besitzen. Dies wiederum führt im Übermaß paradoxerweise dazu, dass wir nach mehr verlangen und uns in einem Teufelskreis des Konsums gefangen fühlen.
Im Gegensatz dazu steht der Minimalismus – ein Trend, der in der Philosophie seit langem bekannt ist und sich in Kunst, Musik, Design und Literatur seit den 1960er Jahren entwickelt. Heute ist er auch im Alltagsleben, in den sozialen Beziehungen und in Umweltfragen präsent. Wie kann Minimalismus unser Leben verändern? Welche Möglichkeiten bringt er mit sich? Können unsere Entscheidungen, unsere Einstellung und unser Lebensstil im Sinne des Minimalismus die Welt verändern? Und schließlich: Können scheinbar nicht direkt miteinander verbundene Lebensbereiche sich im Sinne des Minimalismus gegenseitig beeinflussen?
Deutsch-polnischer Erfahrungsaustausch
Während der deutsch-polnischen Konferenz „Kunst des Lebens – weniger heißt besser“, die von der Philharmonie in Szczecin veranstaltet wird, werden wir nach Antworten auf diese und viele anderen Fragen suchen, die mit Minimalismus zusammenhängen. Die Konferenz ist eine Begleitveranstaltung des internationalen Festivals MUSIC.DESIGN.FORM, dessen Motto in diesem Jahr auch „Minimalismus“ ist. Die Veranstaltungen, so auch die Konferenz, werden den Minimalismus nicht nur aus musikalischer, sondern auch aus visueller, kultureller, sozialer oder ökologischer Sicht präsentieren.
In enger Zusammenarbeit mit der
Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und den eingeladenen Fachleuten aus Polen und Deutschland wollen wir versuchen, Diskussionen und Reflexionen über die Möglichkeiten eines minimalistischen Lebensstils anzustoßen. Von der Zero-Waste-Bewegung über die vegane Küche, die nachhaltige Wirtschaft und den Tourismus bis hin zu den Auswirkungen unserer scheinbar kleinen und unbedeutenden Entscheidungen auf die Umwelt und die Zukunft der kommenden Generationen. Zu den Referenten gehören Wissenschaftler und Experten für Minimalismus (auch im Bereich der Musik und Kunst), Unternehmer, die nachhaltige Betriebe führen, und Influencer, die den Minimalismus im Alltag bekannt machen.
Die Konferenz wird ins Polnische und Deutsche simultan übersetzt.
Um an der Konferenz teilzunehmen, können Sie sich unter dem folgenden Link anmelden –
ANMELDEFORMULAR
Die Anmeldung zur Konferenz läuft bis zum 20. September.
Um die Sicherheit aller Teilnehmer zu gewährleisten, wird die
Konferenz in einer Hybridform durchgeführt. Wir treffen uns mit dem Publikum im Kammersaal der Philharmonie in Szczecin und online – auf der Videokonferenzplattform ZOOM sowie auf dem Facebook-Profil der Philharmonie.
MODERATION
Karol Paciorek
PROGRAMM
17:00 Uhr – ERÖFFNUNG DER KONFERENZ
Dorota Serwa – Direktorin der Mieczysław-Karłowicz-Philharmonie in Szczecin
Heike Walk – Vizepräsidentin für Lehre Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
17:10 Uhr – FILM
Die Stimme ist genug… Zum Verständnis des Mitsingens
Weronika Grozdew-Kołacińska
17:15 Uhr – Weniger bedeutet nicht unbedingt besser, aber auf jeden Fall stärker. Über den Minimalismus in der polnischen Literatur von heute.
Mira Marcinów
17:35 Uhr – FILM
Weniger heißt besser – Über die Kunst und das Leben
Oskar Zięta
17:40 Uhr ICH BIN – Über bewusstes Dasein, ethische Geschäfte, Verlust und das Leben mit einem Rucksack
Malka Kafka
18:00 Uhr – FILM
Planet B existiert nicht.
Govinda Thaler
18:05-18:20 Uhr – PAUSE
18:20 Uhr – FILM
Lavendelharmonie
Joanna Olszewska und Karolina Kurpiel-Zawadzka
18:25 Uhr – Minimalismus als Trend – Resonanz als Sehnsucht
Claudia Brözel
18:45 Uhr – Less is more – über das Prinzip der kleinen Schritte
Daria Prochenka
19:05 – Haben oder Sein? Werden wir von der Mode beherrscht?
Zosia Zochniak
19:25 – ZUSAMMENFASSUNG DER KONFERENZ
VERANSTALTER: Mieczysław-Karłowicz-Philharmonie in Szczecin
PARTNER: Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
Die Konferenz ist eine Begleitveranstaltung des Festivals MUSIC.DESIGN.FORM.
Projekt Deutsch-polnische Konferenz Kunst des Lebens – weniger heißt besser wird durch die Europäische Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem Staatshaushalt (Fonds für kleine Projekte im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG V A Mecklenburg-Vorpommern / Brandenburg / Polen) mitfinanziert.