Der Titel der Ausstellung ist der minimalistischen Komposition Composition 1960 No. 15 (9:05 AM, 25. Dezember) von La Monte Young entnommen worden – eines der legendären Werke, das als Idee entstand und in der Vorstellung des Autors und des Betrachters realisiert wurde. Die Entstehung der „kleinen Strudel in der Mitte des Ozeans“ geschieht ganz natürlich, meist ohne menschliche Beteiligung, was ihre poetische und flüchtige Bedeutung unterstreicht und auch auf den Aspekt der menschlichen Abwesenheit und des Verschwindens hinweist.
Der Minimalismus war eine der letzten Bewegungen der Avantgarde des 20. Jahrhunderts, die die Geschichte der bildenden Künste veränderte. Frank Stellas Worte „What you see is what you see“ (Was man sieht, ist was man sieht) wurden zum Motto der Minimalisten, die den Kontext ablehnten und den Schwerpunkt auf das „direkte“ Lesen des Werks legten. Wenn man diese Lehre mit voller Konsequenz umsetzt, ist das materielle Kunstwerk nicht mehr notwendig. Nichtsdestotrotz wurde es, insbesondere durch den kommerziellen Verkauf minimalistischer Werke, fetischisiert. In jüngster Zeit hingegen dominiert die postminimalistische Ästhetik nicht nur die Kunstwelt, sondern auch den Lebensstil, vom Design bis hin zur populistischen Version der Wabi-Sabi-Ratgeber oder als Zen „fürs Wochenende“.
In der Kunst hat der Minimalismus, vor allem dank des Verfahrens der formalen und semantischen Reduktion, im Kontext der Klimakrise und der Überbevölkerung des Planeten, der Ermüdung durch Informationsüberfluss oder der Wertschätzung des Irrtums und des Zufalls als Erkenntnisquelle an Relevanz gewonnen. Die Ausstellung zeigt daher Werke, die auf den ersten Blick weit vom Minimalismus entfernt zu sein scheinen oder die kritisch auf den kommerziellen Missbrauch dieser Ästhetik verweisen. Der „organisierende“ Punkt sind die sechs Werke der Künstler – die sechs Kapitel der Ausstellung, die lexikalisch einige „Regeln“ aufzeigen, die die „Grammatik“ der Werke regeln oder die aus der Minimal Art erwachsen sind.
Ausstellung
Tytuł wystawy został zaczerpnięty z kompozycji minimalistycznej Composition 1960 No. 15 (9:05 AM, 25 December) La Monte Younga – jednego z legendarnych dzieł, które powstały jako idea, realizująca się w wyobraźni autora i odbiorcy. Oczywiście samo powstanie „małego wiru na środku oceanu” wydarza się, choć zazwyczaj bez ludzkiego udziału, co podkreśla jego poetycką i efemeryczną wymowę, wskazując też ma aspekt nieobecności i znikania człowieka.
VII Turniej Muzyków Prawdziwych - TMP 2021 | Filharmonia Szczecin Online 2021/2022AbschlusskonzertKonzert mit dem Publikum / kostenloses Online-Konzert