Albrecht Mayer ist einer der angesehensten Oboisten unserer Zeit. Er tritt regelmäßig als Konzertsolist und Kammermusiker in der ganzen Welt auf und ist auch als Dozent bei großen internationalen Musikkursen und -festivals tätig. Seit 1992 ist er der erste Oboist der Berliner Philharmoniker. Auf der Suche nach seinem idealen persönlichen Klang gründete er sein eigenes Ensemble New Seasons. Albrecht Mayer wurde mehrfach mit dem renommierten ECHO-Klassik-Preis ausgezeichnet und im Dezember 2006 erhielt er den ETA-Hoffmann-Kulturpreis. Der Oboist engagiert sich auch karitativ: Im Oktober 2011 gründete er die Albrecht-Mayer-Stiftung, die die Erforschung und Behandlung von Netzhaut- und Sehnervenerkrankungen unterstützt.
Interessant ist die Entstehungsgeschichte des Oboenkonzerts von Richard Strauss, die dem Amerikaner John de Lancie, Oboist des Pittsburgh Symphony Orchestra, zu verdanken ist, der während des Zweiten Weltkriegs im Militärorchester diente. Nach dem Ende der Kriegshandlungen wurde die amerikanische Armee in dem bayerischen Ort Garmisch-Partenkirchen stationiert. Dort traf de Lancie Strauss, den er seit langem bewunderte, und fragte ihn: „Meister, da so viele Ihrer Werke wunderschöne, lyrische Oboensoli enthalten, haben Sie jemals daran gedacht, ein Konzert für dieses Instrument zu schreiben?“ Strauss hat Berichten zufolge nur ein oberflächliches „Nein“ erwidert. (wir können verstehen, dass er nicht in der Stimmung für ein Gespräch war), aber er nahm die Frage als Herausforderung an und komponierte das Stück im selben Jahr.
Johannes Brahms brauchte etwas länger – fast zwanzig Jahre – um seine Symphonie in c-Moll zu komponieren, die später als eines der wichtigsten Werke der deutsch-österreichischen Tradition anerkannt wurde. Brahms skizzierte es über einen sehr langen Zeitraum, auf der Suche nach den am besten geeigneten Techniken und Inspirationen (berühmt ist seine Bemerkung am Rande des Hornsolos im letzten Satz: „So klang heute ein Hirtenhorn!“). Die Uraufführung der Sinfonie bereitete er unter dem Druck der Vergleiche mit Beethoven vor, der schon damals als unübertroffenes Vorbild galt. Doch Brahms schaffte, was unmöglich schien. Nachdem Hans von Bülow das lang erwartete Werk gehört hatte, prophezeite er: „Siehe, Beethovens Zehnte Symphonie!“
Mecenasem roku 2021 jest PGE Górnictwo i Energetyka Konwencjonalna.
Mecenas Roku 2021
DETAILS
ELGAR | STRAUSS | BRAHMS
15-10-2021 19:00
SinfoniesaalFilharmonia im. Mieczysława Karłowicza w Szczecinie
ul. Małopolska 48
70-515 Szczecin