An einem Abend treffen drei große Musikgrößen auf der Bühne des Goldenen Saals der Philharmonie aufeinander. Am Klavier wird
Janusz Olejniczak spielen – unbestritten einer der besten polnischen Pianisten aller Zeiten. Juror des Chopin-Wettbewerbs, Autor zahlreicher mit Begeisterung aufgenommener Alben, die auf Bühnen in aller Welt bejubelt wurden ...
weiter. Außerdem werden wir den herausragenden Violinisten und Komponisten
Mateusz Smoczyński hören – ein Mitglied des Atom String Quartetts, das dem Stettiner Publikum gut bekannt ist, sowie des legendären Turtle Island Quartetts. Und unser Symphonieorchester wird von Maestro
Wojciech Rodek dirigiert, einem äußerst talentierten und vielseitigen Dirigenten, der früher Assistent von Antoni Wit an der Nationalphilharmonie war und derzeit künstlerischer Leiter der Philharmonie Lublin ist. ...
weiter. Was werden wir hören?
Der erste Teil des Abends steht im Zeichen des
Fallen Angel Konzerts für Klavier, Violine und Orchester von Mateusz Smoczyński. Es handelt sich um die Weltpremiere des Werks, das der Komponist selbst auf unserer Bühne spielen wird. Sie werden also die ersten Konzertbesucher sein, die dieses Konzert erleben – eine solche Gelegenheit ergibt sich nicht oft.
Der zweite Teil des Abends ist dem Gedenken an den bedeutenden französischen Komponisten
César Franck (1822-1890) gewidmet, denn in diesem Jahr feiern wir den zweihundertsten Geburtstag des Meisters, dessen reiches Schaffen zum festen Bestandteil des Kanons der klassischen Musik geworden ist. Franck, der als unübertroffener Improvisator bekannt ist, wurde vor allem durch seine Kompositionen für Orgel berühmt. Seine Liebe zu diesem Instrument hat sein gesamtes Schaffen stark beeinflusst. Franck gilt als Begründer des so genannten Orgelsymphonismus. Die meisten seiner wertvollsten Kompositionen wurden in den letzten beiden Jahrzehnten seines Lebens geschrieben. Im Mittelpunkt unseres Konzerts steht die außergewöhnliche
Sinfonie in d-Moll – das größte und reifste Orchesterwerk des französischen Meisters und seine einzige Sinfonie. Dieses Werk hat nur drei ─ statt der traditionellen vier ─ Sätze, die durch zyklisch wiederkehrende Themen verbunden sind. Das Musikstück wurde 1899 in Paris uraufgeführt. Es stieß nicht sofort auf die Bewunderung oder zumindest auf das Verständnis, das ihm gebührte. Seit den 1920er Jahren ist Francks d-Moll-Sinfonie jedoch eine der am häufigsten aufgeführten Sinfonien auf allen Kontinenten. Die Sinfonie wurde schon fast hundertmal als Album veröffentlicht.