Wir laden Sie zu einem Konzert ein, das der Arbeit von Jerzy Milian gewidmet ist. Im Jahr 2013 hat Bernard Maseli das Projekt „Tribute to Jerzy Milian“ ins Leben gerufen, das nicht nur in der polnischen Jazzszene einzigartig ist. Zum ersten Mal in der Geschichte des polnischen Jazz treten vier der herausragendsten polnischen Jazz-Vibraphonisten auf einer Bühne auf, begleitet von einer Rhythmusgruppe. Sie alle fühlen sich als Erben des „Vaters“ der polnischen Vibraphonschule Jerzy Milian und würdigen diesen herausragenden Künstler, indem sie seine berühmtesten Kompositionen (wie die berühmte „Memory of Bach“ oder „At the Watch Makers“) in Gruppen und einzeln präsentieren.
Jorge Valcarcel erklärt mit folgenden Worten den Ursprung der unaufhörlichen Leidenschaft von Musikern, deren Leben und Arbeit mit Schlaginstrumenten verbunden ist: „Trommeln spielen immer solo! Jedes Instrument in einem Orchester hat seine eigene Besonderheit. Es ist allgemein bekannt, dass es sich bei den Solisten um einen Oboisten, einen Flötisten und einen Trompeter handelt. Das Horn ist ein extrem schwieriges Instrument. Der Schlagzeuger hat dagegen eine solche Schwierigkeit, dass er mehrere Spieltechniken beherrschen muss. Das Schlagzeug ist nicht nur Rhythmus, sondern auch Farbe. Es verleiht eine unglaubliche Farbe, egal wie und wo sie auftritt. Deshalb ist es ein so schönes Instrument”.
Unser Ehrengast Bernard Maseli begann seine Karriere 1985 mit der Band Walk Away auf dem Festival „Jazz an der Oder“ in Breslau, wo er den Hauptpreis für Solisten und den ersten Platz in seiner Kategorie gewann. Maseli hat mit Walk Away zehn Langspielplatten aufgenommen und an allen großen Jazzfestivals in Polen und im Ausland teilgenommen.
Die folgenden Jahre standen im Zeichen der Zusammenarbeit mit Young Power, gefolgt von Konzerten im Rahmen des Duos Back In und des Trios Music Painters (u.a. mit Jose Torres). 1999 schuf er zusammen mit dem Saxophonisten Jerzy Główczewski und dem Sänger Kuba Badach sein erstes eigenes Projekt mit dem Titel The Globetrotters. Die Band erlangte schnell große Popularität, was sich in vier Alben und fast 500 gespielten Konzerten widerspiegelt. Andere ausgezeichnete Projekte bringen Aufnahmen mit Starbesetzungen und zahlreiche Tourneen. Er ist Autor zahlreicher Kompositionen und Arrangements (auch Radioproduktionen) und hat über siebzig Alben aufgenommen. Seit 20 Jahren belegt er in der Umfrage „Jazz Top“ der Monatszeitschrift „Jazz Forum“ in der Kategorie Vibraphon den ersten Platz.